Künstliche Intelligenz wird voraussichtlich einen erheblichen Einfluss auf das Gesundheitswesen haben. Insbesondere in der Notfallmedizin verspricht sie, die Geschwindigkeit und Genauigkeit klinischer Entscheidungen zu erhöhen und die Triage von Patienten zu verbessern, sowie die Erkennung von Hochrisikokrankheiten und lebensbedrohlichen Krankheiten. Die Realisierung dieses Potenzials erfordert einen menschenzentrierten KI-Ansatz, der dem vorherrschenden Fokus auf die technische Machbarkeit entgegenwirkt und eine kollaborative Mensch-KI-Leistung fördert und damit Gesundheit und Wohlbefinden.
Im Projekt „KI in der Notfallmedizin“ werden zunächst potenziell nützliche KI-Anwendungsfälle in der Notfallmedizin aus einer menschenzentrierten Perspektive identifiziert. Anschließend wird empirisch untersucht, wie verschiedene Stufen der KI-Unterstützung das Vertrauen, die Akzeptanz, die Qualität der medizinischen Entscheidungsfindung und das Wohlbefinden des Personals beeinflussen.
FHNW: Prof. Dr. Fred Van den Anker
ZHdK: Prof. Dr. Anna Lisa Martin-Niedecken
FHNW: Romy Dänzer, Serge Petralito
ZHdK: Annina Gähwiler
Prof. Dr. Dr. Nikola Biller-Andorno (Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte, Universität Zürich), Dr. med. Thomas Christian Sauter (Medizinische Fakultät, Universitätsspital Bern)
01.12.2023 – 31.05.2026
Schweizer Nationalfonds SNF – Health and Wellbeing Call