Auswirkungen einer auf virtueller Realität basierenden Exergaming-Intervention auf die kardiorespiratorische Fitness, den Schweregrad der Depression und die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei stationären Patienten mit schwerer Depression

Das Ziel der Studie liegt in der Untersuchung der kurz- und langfristigen Auswirkungen eines neuartigen Exergaming-Trainingsprogramms auf die kardiorespiratorische Fitness, den Schweregrad der Depression und die Lebensqualität von Patient:innen mit depressiven Störungen, die derzeit eine Standardbehandlung erhalten. Virtual-reality basiertes Exergaming wird als besonders motivierend beschrieben, weshalb es sich möglicherweise gut eignet, auch Patient:innen mit geringer Sportmotivation zu erreichen. Darüber hinaus beabsichtigt die Studie die biologischen, kognitiven und psychologischen Mechanismen, die für die antidepressive Wirkung von körperlicher Aktivität verantwortlich sind, besser zu verstehen. Ebenso wird getestet, ob durch das Tragen eines Wearables (Oura Ring) einen zusätzlichen Effekt auf das Bewegungsverhalten der Patient:innen nach Ende des Klinikaufenthalts hat. Zudem möchte die Studie mit Hilfe qualitativer Forschungsmethoden herausfinden, wie das neue Trainingsprogramm von den Patient:innen und dem medizinischem Personal wahrgenommen wird.Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur klinischen Praxis, indem sie untersucht, ob ein neuartiges sport- und bewegungstherapeutisches Angebot in die Standardversorgung von Patient:innen mit Major Depression integriert werden kann. Die Intervention hat das Potenzial, den Therapieverlauf positiv zu beeinflussen (z.B. Depressionsschwere, Lebensqualität). Eine Verbesserung der kardiorespiratorischen Fitness durch Exergaming kann längerfristig zudem zu einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung ist Major Depression gesellschaftlich gesehen mit einer erheblichen Belastung für das Gesundheitssystem verbunden. Erkenntnisse darüber, inwiefern die Effekte von Sport- und Bewegungstherapie mittels neuartiger Interventionen optimiert werden können, sind deswegen aus Sicht der öffentlichen Gesundheitsförderung von hoher Bedeutung.

Projektleitung

UNIBAS: Markus Gerber

UPK: Annette Bruehl, Undine Lang

Team

Zoé Holland-Cunz

ZHdK:

UZH:

ZHAW:

USZ:

Mentoren

ZHdK:

UZH:

ZHAW:

USZ:

Projektpartner

Johannes Beck (Klinik Sonnenhalde AG), Robyn Cody (UNIBAS), Anne Eckert (UNIBAS), Christian Imboden (Psychiatrische Dienste Solothurner Spitäler AG), Sebastian Ludyga (UNIBAS), Anna Lisa Martin-Niedecken (ZHdK), Lukas Zahner (DSBG)

Laufzeit

01.07.2025 – 30.06.2029

Finanzierung

Schweizer Nationalfonds SNF

Einsatz von Dipex

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